Das Land braucht die Liberalen
mehr denn je zuvor
Die Geburtenentwicklung (Pillenknick, Berufstätigkeit) ist keine Überraschung.
Die steigende Lebenserwartung ist keine Überraschung.
Die Bevölkerungspyramide in Deutschland ist keine Überraschung.
Das Entstehen globalen Wettbewerbs durch erstarkende Schwellenländer und Globalisierung im Handel (ermöglicht auch durch standardisierten, billigen Transport mittels Container) ist keine Überraschung.
All diese Faktoren erzeugen große Herausforderungen für die Wirtschaft in Deutschland und unseren durch die Eltern und Großeltern hart erarbeiteten Wohlstand. Wir dürfen uns nicht darauf ausruhen.
DENNOCH meinen wir, wir könnten die Gießkanne sozialer Wohltaten immer weiter befüllen, Bürgergeld und diverse »Recht auf … (suchen Sie sich etwas aus)« treiben die Kosten, die erwirtschaftet werden müssen, immer weiter in die Höhe.
DENNOCH bauen wir unsere Infrastruktur immer komplexer, immer aufwändiger und mit immer mehr Vorschriften. Ein (winziges) Beispiel: in der Unterführung unter einem Kreisverkehr im Nachbarort (Man kann beide Ausgänge sehen) sind mehrere beleuchtete Hinweisschilder angebracht für den Fall, dass man bei Havarie eines Fahrzeugs mit Brand und Rauchentwicklung weiß, wie man den Weg aus der Unterführung findet. Aber, wer liest das bevor er die Unterführung betritt? Seien Sie gewiss, dafür gibt es eine Vorschrift, Wartungspläne, und wahrscheinlich werden die Leuchtmittel sogar ausgewechselt, bevor sie ihr erwartetes Lebensende erreicht haben. Es könnte ja… Nein – nach menschlichem Ermessen kann es nicht. Irgendwo sitzen Menschen, deren berufliche Existenz basiert darauf, so etwas auszudenken.
DENNOCH meinen Parteien, man könne früher in Rente gehen, weniger arbeiten (vier Tage), die Work-Life-Balance zum Maßstab machen UND gleichzeitig stetig mehr verdienen. Die Frage, wie mit dem „weniger“ an Arbeitszeit die notwendige Wertschöpfung erreicht werden soll, wird gar nicht erst gestellt.
DENNOCH haben wir Erziehung und Bildungssystem über Jahrzehnte abgeschrieben, nicht weniger. Parteipolitisches Tauziehen und teils auch der Wunsch nach der »Lufthoheit über die Kinderbetten« sind für das Bildungssystem ebenso wenig hilfreich wie auch hier der Mehltau einer immer stärker ausufernden Bürokratie mit Beauftragten für jeden kleinteiligen Unsinn, alles auf dem Rücken und auf Kosten derer, die »eigentlich« Kinder unterrichten sollen. Wir brauchen kleinere Klassen, denn mit den Kindern heute ist Schule wie in den 50er Jahren nicht mehr möglich.
DENNOCH haben wir die öffentlichen Verwaltungen, kurz „den Staat“ immer weiter aufgebläht, was einen dreifachen Schaden anrichtet: a) Verwaltungen erwirtschaften nichts, schaffen keinen Mehrwert. b) Verwaltungen behindern das Handeln der Wertschöpfer in diesem Land massiv (kein Mensch braucht Leiterbeauftragte) und c) die dort eingesetzten Menschen fehlen (s.o.) in den Bereichen als Arbeitskräfte, wo die Wertschöpfung entsteht, die die gesamte Party bezahlt.
Wir können es uns auch nicht weiterhin leisten, die Zuwanderung wie bisher laufen zu lassen. Wenn wir die Bildung von Parallelgesellschaften, eine Einwanderung in die Sozialsysteme, Missbrauch und die nicht zu leugnende statistische Auffälligkeit bei bestimmten Formen migrantischer Kriminalität nicht vehement bekämpfen, dann werden wir dieses Land an Rechtsaußen verlieren.
Außerdem schwindet die Akzeptanz für DIE Ausländer, die wir wirklich brauchen. Nebenbei müssten wir wirklich schauen, was wir denen überhaupt noch für ein Angebot machen können. Ein Großteil der »High Potentials« sucht sein Glück ganz sicher in einem englischsprachigen Land und nicht hier, wo wir uns mit teils völlig erratischer Politik gerade weltweit zum Gespött machen.
Wir können uns auch eine Energie- und Wirtschaftspolitik wie im Moment nicht eine Sekunde länger leisten. Wie es funktionieren soll, dass wir bei steigenden Energiekosten, schrumpfender Industrieproduktion und hoher Inflation und Zinsen einen wirtschaftlichen Turnaround hinbekommen sollen, während wir uns ohne Schuldenbremse noch weiter auf Kosten der jüngeren Generation verschulden, das können uns auch nur Voodoo-Wirtschaftler wie Herr Fratzscher erklären.
Wir MÜSSEN den Staat massiv zurückdrängen, denn der kann selbst überhaupt nichts, der leidet eher unter der Anmaßung von Wissen. Nebenbei greift er in teils ekelhafter Weise in die persönlichen Bereiche der Menschen und ihres Eigentums ein.
Vor diesem Hintergrund ist es mir völlig unverständlich, wieso die FDP als einzige liberale Kraft von Bedeutung in Deutschland nicht einen absoluten Höhenflug erlebt. Nun ja, nicht völlig unverständlich. Mit zwei derart toxischen Koalitionspartnern, die all die oben beschriebenen, täglich erfahrbaren Realitäten („wir sind umzingelt von Realitäten“ – Habeck) leugnen, ist buchstäblich kein Staat zu machen. Auch sollte die FDP darauf verzichten, sich mit frauenfeindlichen Kinkerlitzchen wie dem Selbstbestimmungsgesetz oder dem Kiffen profilieren zu wollen. Das ist dem »normalen« Durchschnittsbürger schlicht nicht zu vermitteln. Wir haben hier RICHTIGE Aufgaben, echte Herausforderungen, die wir nur mit der Schwarmintelligenz der klügsten Köpfe aus der Wirtschaft lösen können, mit kühnen Visionären und auch dem „schwäbischen Tüftler“, der mal eben en passant aus einem schwäbischen Dorf zum Weltmarktführer in seinem Bereich aufsteigt. Diese Kräfte müssen wir entfesseln, nicht ihnen Fesseln anlegen durch Bürokraten, Traumtänzer und Bildungsferne.
»Der Markt regelt.« ist ja der Endgegner aller grünen und linken Staatsgläubigen mit Sozialismussympathie – aber genau das stimmt, es sind immer marktwirtschaftliche Prozesse, Wettbewerb um die besten Ideen und die Möglichkeit, mit möglichem Erfolg auch einen Leistungsanreiz zu haben, die Innovation und Fortschritt ermöglichen. Ich möchte lieber Apple als Robotron, lieber Porsche als Lada.
Von anderen Dingen wie Ernährungssicherheit oder Verteidigungsfähigkeit fange ich gar nicht erst an, sonst schreibe ich mich am Ende noch in Rage.