Klartext – ja ich mach´s!
Nachdem die FDP-Mandatsträger in Berlin nun endlich – viel zu spät – unruhig werden und sich auf das längst überfällige Ende der Ampel einstimmen, glauben viele von ihnen offenbar, dass
sie „selbstverständlich“ erneut als Kandidaten für die kommende Bundestagswahl antreten sollten.
Sie fühlen sich als Helden des Durchhaltens, aber was qualifiziert sie? Die Jahre eisernen Abnickens jeglicher Ampel-Vorhaben etwa? Oder das konsequente Negieren der letztjährigen Mitgliederumfrage, bei der schon damals knapp 50% das Ampel-Aus gefordert hatten? Oder ist es deren seit dem Desaster in Sachsen und Thüringen vernehmbares „mit den Hufen scharren“ und das Meinungs-Fähnchen im Wind drehen?
Nichts dergleichen! Deshalb werde ich dazwischenfunken – und das mit offenem Visier.
Es ist Zeit für echte Veränderung:
Schluss mit den seit Jahren dominierenden, links-grün verbrämten, politikfremden, ideologischen Verhaltensvorschriften. Noch mehr Staat, noch mehr Nanny-Gehabe und noch mehr Schulden – all´ das brauchen wir beileibe nicht.
Das Füllhorn sozialer Wohltaten, das die Regierung ausschüttet, erwirtschaftet niemand auf der Regierungsbank, auch kein Parlamentarier, sondern die Leistungsträger der Wirtschaft und des Mittelstandes mit ihren Mitarbeitenden, das muss gute Regierungsarbeit wieder im Blick haben. Was wir brauchen ist eine Entfesselung von der Bürokratie, Deregulierung und endlich wieder eine wirtschaftsfreundlichere Standortpolitik.
Es ist mir ein Anliegen, möglichst viele neue, unverbrauchte Köpfe kandidieren zu sehen. Eine Grundvoraussetzung für eine Kandidatur ist – nicht nur – für mich, dass die Bewerber mehrere Jahre in der freien Wirtschaft Leistung gezeigt haben und die alltäglichen Herausforderungen kennen. Nur so können sie im Parlament fundierte Entscheidungen treffen, ihre Erfahrungen in die Ausschüsse einbringen und die dringend notwendigen Veränderungen zielorientiert vorantreiben.
Die Expertisen aus der Vita „Kreissaal, Hörsaal, Plenarsaal“ sind da eher wenig hilfreich.
Genau deshalb werde ich für die Wahl zum nächsten Bundestag kandidieren.
Innerhalb von uns Liberalen gibt es aus der ordo- und sozialliberal denkenden Mitte heraus zahlreiche und starke Gruppierungen in etlichen Bundesländern, die diese Ansicht teilen. Dazu haben sich bereits Vereine formiert, die eng kooperieren und ich weiß schon heute um die Unterstützung vieler Mitglieder.
Angesichts der Tatsache, dass wir bei der anstehenden Bundestagswahl um die 5%-Hürde kämpfen werden, ist klar, dass ich einen Platz auf den vorderen sechs Listenplätzen anstrebe.
von Albert Duin